Kinder- und Schulwegunfälle

Bewertung des Unfallgeschehens PD Groß-Gerau im Jahr 2016 in Bezug auf Kinder- und Schulwegunfälle.

Während die Gesamtzahl der polizeilich aufgenommenen Verkehrsunfälle im Jahr 2016 mit 3.928 Verkehrsunfälle gegenüber 2015 um nahezu 10 Prozent und die Verunglücktenzahl um gut 6 % Prozent auf 971 anstieg, sank die Zahl der Unfälle von Kindern auf dem Schulweg von 12 im Jahre 2015 auf 10 im Jahr 2016. Allerdings ist diese Anzahl noch lange nicht so gering, wie es in den Jahren 2013 und 2012 (jeweils 3 Unfälle).
Nicht zu übersehen ist, dass 2016 nahezu doppelt so viele Kinder wie 2015 bei Unfällen verletzt wurden, nämlich 19 gegenüber 10 Kindern. Auch die Anzahl der Kinder, die als Fußgänger auf dem Schulweg verunglückten, erhöhte sich von 2 im Jahre 2015 auf 5 Kinder im Jahr 2016.
Lediglich als Radfahrer sank die Unfallbeteiligung insgesamt von 30 auf 27 und halbierte sich sogar, wenn Kinder als Fußgänger auf dem Schulweg waren von 10 auf 5 Kinder.[1]

Erfreulich ist, dass innerorts 76 Prozent der sechs- bis zehn-jährigen einen Fahrradhelm trugen. Leider nimmt diese Zahl bei den elf– bis 16-jährigen Radfahrenden deutlich ab und beträgt nur noch 34 Prozent. Was allerdings immer noch deutlich über der Verwendung von Fahrradhelmen über alle Altersgruppen hinweg ist, dort beträgt sie nämlich nur noch 17 Prozent.[2]


[1] Verkehrsberichte PP Südhessen
[2] BASt – Gurte, Kindersitze und Schutzkleidung 2016 – Daten und Fakten kompakt 01/2017