Eingebauter Rückenwind: Pedelecs

Mit eingebautem Rückenwind

Pedelecs sind eine interessante Alternative zum herkömmlichen Fahrrad und, vor allem im innerstädtischen Berufsverkehr, zum Pkw. Längst haben die Fahrräder mit Elektromotor ihr Image als Oma-Fahrrad abgelegt und begeistern auch jüngere Menschen. Freizeitradler können dank des eingebauten Rückenwinds längere Touren zurücklegen. Für ältere Verkehrsteilnehmer bieten Pedelecs eine gute Möglichkeit, auch auf längeren Strecken mobil bleiben zu können.

Ein Pedelec unterstützt Radfahrer beim Treten mit Hilfe eines speziellen Elektromotors und einer elektronischen Regelung. Die Unterstützung wird je nach aufgewendeter Pedalkraft geregelt. Die Energie liefert ein Akku. Im Gegensatz zu einem Elektrofahrrad (E-Bike) kann das Pedelec nicht ausschließlich über den Motor angetrieben werden. Nur wenn der Fahrer in die Pedale tritt, kann er durch den Motor unterstützt werden.

Sicher unterwegs

Wer auf einem Pedelec unterwegs ist, ist in der Regel schneller als auf einem normalen Fahrrad ohne Antriebsunterstützung. Nicht nur der Radfahrer muss sich an das Tempo gewöhnen, auch andere Verkehrsteilnehmer müssen sich auf schnellere Radler einstellen.

Die Deutsche Verkehrswacht wirbt daher für das freiwillige Tragen von Fahrradhelmen auch bei Pedelec-Fahrern, da ein Sturz oder Unfall schwere und tödliche Kopfverletzungen zur Folge haben kann. Zudem sollten Pedelec-Fahrer auf einen technisch einwandfreien Zustand ihres Gefährts achten. Bei höherem Tempo sind starke und gut zu dosierende Bremsen ein deutliches Sicherheitsplus.

Rechtliche Einstufung

Derzeit werden nach der Richtlinie 2002/24/EG zwei Arten von Pedelecs unterschieden. In der normalen Klasse wird die Motorrunterstützung bei 25 km/h abgeriegelt. Sie werden vom Gesetzgeber als normale Fahrräder eingestuft. Die schnelle Pedelec-Klasse (auch S-Pedelec) bietet Tretunterstützung bis 45 km/h und gilt als Kleinkraftrad. Für diese Klasse ist zum Beispiel ein Versicherungskennzeichen und ein Helm Pflicht.